Das Gießen mit unserem Orchideengranulat ist sehr einfach, wenn man auf folgendes achtet. Es wird soviel von oben mit Wasser gegossen oder gesprüht, bis sich unten am Gefäßboden ein Wasserstand von ca. 1 - 5 mm gebildet hat. Das angestaute Wasser unten am Boden wird nach dem Gießen über nächsten Tage vollständig abtrocknen.

Wenn kein Wasser am Gefäßboden mehr sichtbar ist, gießt man erst nach 2-4 Tage nach dem Abtrocknen des Gefäßbodens dann erneut wieder wie oben beschrieben.

Es ist besonders wichtig, den Gefäßboden vor dem erneuten Gießen vollständig abtrocknen zu lassen. Denn Feuchtigkeit auf Dauer vertragen die Wurzeln z.B. einer Phalaenopsis Orchideen in der Regel nicht und beginnen zu faulen. Faulige Wurzeln sind immer ein Hinweis auf zu viel Feuchtigkeit im Pflanzensubstrat und dass mit dem abtrocknen vom Wasser am Gefäßboden nicht genug Zeit abgewartet worden ist.

Der Gießzyklus ist wie in der Natur, Feuchtigkeit durch Regen und dann wieder Trockenperioden und genau dies simuliert man mit unserem Substrat.

Eine Orchidee, als Beispiel die Phalaenopsis, kann gut 10 Tage ohne Wasser auskommen, nachdem diese gegossen wurde. Von daher braucht man sich bei einer Phalaenopsis Orchidee keinen Gedanken zu machen, sie könnte vertrocknen.

Einpflanzen - Umtopfen im Colomi Orchideensubstrat

Möchte man nach einiger Zeit das Pflanzgefäß reinigen oder die Orchidee umtopfen, so geschieht dies mit Colomi Substrat sehr einfach, sauber und schnell

Überblick, gießen und einpflanzen im Colomi Substrat

Wichtig! Die Wurzeln müssen immer bis zum Gefäßboden reichen und erst wieder gießen, wenn am Gefäßboden kein Wasser mehr sichtbar ist

Hinweis! Verwenden eines Orchitop in sehr warmen Räumen oder Standplatz in der Nähe einer Heizung.

Wegen der Stäbchenkonstruktion des Orchitops, wird unsere Colomi Substrat von der Seite durchlüftet und in sehr warmen Räumen oder bei einem Standplatz der Orchidee in der Nähe einer Heizung, trocknet das Substrat daher sehr schnell ab, sodass die Orchidee vertrocknen kann, obwohl sich noch Restwasser ca. 5 mm im Untersetzer befindet.

Um ein Austrocknen der Pflanze in sehr warmen Räumen im Orchitop zu verhindern, ist es ratsam, einige Wurzeln durch die Stäbe des Orchitops hindurch zu fädeln und in den Untersetzer mit einzulegen. Die Wurzeln können dann auch direkt aus dem Untersetzer Wasser aufnehmen und die Gefahr des Austrocknens in einem Orchitop wird damit vermieden.

Sind Wurzeln in den Untersetzer mit eingelegt, ist darauf zu achten, bevor man erneut gießt, dass das Wasser im Untersetzer vollständig abgetrocknet ist.

Grundsätzlich füllt man den Untersetzer immer mit Wasser bis kurz unter dem Rand.

Möchte man keine Wurzeln in den Untersetzer des Orchitops einlegen, empfiehlt es sich, mit einer Pumpzerstäuberflasche (z.B. 5- 10 Pumpstöße mit Wasser) das Granulat und die Wurzeln der Orchidee mindestens einmal in der Woche zusätzlich mit Wasser zu besprühen.

Als zusätzliche Kontrolle der Feuchtigkeit im Substrat kann unser modifizierten Gießanzeiger verwendet werden.

Hinweise auf Gießfehler

Gummiartige schlapp hängende Blätter - die Pflanze sieht nicht gesund aus, ist ein Hinweis von ständiger Feuchtigkeit im Substrat, die Orchideenwurzeln konnten nicht abtrocknen. Sehen Sie sich den Glasboden an, ob dort Staunässe vorhanden ist. Der richtige Gießzyklus ist abhängig von der Gießwassermenge, Raumtemperatur, Jahreszeit, Orchideenart usw.. Grundsätzlich nur dann Gießen, wenn kein Wasser mehr am Gefäßboden vorhanden ist, zur Sicherheit, mit erneutem Gießen, 2-5 Tage abwerten.

• Es wurde zu oft gegossen, es wurde mit dem erneuten Gießen nicht abgewartet bis das Wasser vom Boden abgetrocknet ist
• Der Gefäßboden ist nach innen oder nach außen gewölbt und nicht gerade

Runzelige, schlappe Blätter deuten auf zu wenig Feuchtigkeit hin. Dazu müsste die Orchidee aber mindestens über 3-4 Wochen in unserm Substrat trocken stehen.

• Überprüfen Sie, ob die Wurzeln am Boden unten aufsitzen bzw. ob die Pflanze nicht zu hoch eingetopft wurde.

Hinweis: Orchtiop in der Nähe von einer Heizung.

Das Bild rechts zeigt eine Phalaenopsis, welche neu gekauft wurde, dann in Colomi umgepflanzt und trotz richtiger Pflege nach ungefähr 2-3 Wochen komplett dehydriert ist.

Gärtner oder Fachverkäufer, in den Baumärkten werden bestätigen, dass schnell eingehenden Pflanzen nicht selten sind. Pflanzen, die „frisch“ aus dem Gewächshaus kommen und schnell großgezogen wurden, haben Schwierigkeiten mit der Umstellung auf die Fensterbank und führen zu Ergebnissen wie auf den Bildern.

Je nachdem wie die Pflanze nach Hause gebracht wurde, kann ein zu heißes Auto oder die Klimaanlage auch zu solchen Ergebnissen wie im Bild führen. Von daher ist es ratsam, die Orchideen grundsätzlich in Papier oder Folie für den Transport einzupacken.

Oft denkt man bei einer dehydrierten Phalaenopsis zeitweise an einen Virus oder einen Pilz. Allerdings erholen sich die Pflanzen wieder nach 6-12 Monaten. An sich typische Virusanzeichen, runde gelbe Flecken, waren nach dieser Zeit nicht mehr zu sehen.

Bei einem Virus würde sich die Orchidee grundsätzlich nicht mehr erholen und müsste entsorgt werden.

Wichtig ist auch darauf zu achten, dass das Gießwasser bei zu hohen Lufttemperaturen nicht zu kalt ist oder gar zu heiß ist.

Von starker Dehydrierung der Phalaenopsis sind auch Multihybride-Orchideen betroffen, diese Orchideen sind gezüchtete Mehrgattungs-Orchideen, welche in der Natur nicht vorkommen.

Leider sind inzwischen Orchideen für den Handel nichts Besonderes mehr und der Umgang ist entsprechend dürftig.

Sehr heiße Sommer und Transport im gekühlten/temperierten LKW und bei Entladen der Ware wird es bei sommerlichen Temperaturen dann plötzlich wieder heiß für die Orchidee. Da kommt die Pflanze durch den abrupten Temperaturwechsel einfach nicht mehr mit und wird geschädigt.

Das Gleiche gilt natürlich auch bei Transporten im Winter, es ist warm und dann plötzlich wieder kälter.

Dann passieren auch Fehler beim Gießen, denn selbst an heißen Tagen im Sommer sollte nur vorsichtig, mehr gegossen werden.

Mit viel Zeit und Geduld kann sich die Pflanze im Colomi oft noch erholen. Aber bis die Orchidee wieder vollständig erholt hat, so wie sie es vorher war, sollte pro Blattpaar mit einem Jahr gerechnet schon werden.

Wenn die geschädigte Pflanze von unten aber gelb wird, sind meist die Wurzeln zu stark in mitleidenschaft gezogen worden und die Phalaenopsis erholt sich leider nicht mehr.

Obwohl die Pflanze Wasser hat, kann diese dehydrieren, dies klingt natürlich sehr merkwürdig und seltsam,

Es gibt einige Ursachen dafür.

Kalium ist wichtig für den Wassertransport in der Pflanze und wird als Beispiel eine Pflanze zu stark im Wachstum getrieben, durch ein zu viel an Phosphor, Stickstoff, Kalzium, Magnesium oder Natrium im Boden,

konkurrieren diese Nährstoffkationen um den gleichen Aufnahmeweg der Pflanze und es kommt zu einem Kaliummangel der Orchidee, obwohl im Grunde genug Kalium im Boden vorhanden ist.

Der Salzgehalt des Bodens, in welcher die Pflanze vorher kultiviert wurde, spielt auch eine sehr große Rolle, den Salze erzeugen einen osmotischen Druck, welcher die Wasseraufnahme der Pflanze beeinträchtigt. Dies geschieht als Beispiel auch, durch die Zugabe von zu viel an Dünger.

Mit Xylem bezeichnet man das Leitgewebe einer Pflanze, bestehend aus verschiedenen Zelltypen. Durch das Xylem wird das Wasser sowie gelöste Nährstoffe durch den gesamten Pflanzenkörper transportiert. Wird das Xylem geschädigt durch Krankheiten, Schädlinge, physikalische Ursachen oder Wurzelfäule dehydriert die Pflanze.

Orchideen wie Phalaenopsis, welche also zu viel gegossen wurden vertrocknen letztlich und sehen dann so aus, als Phalaenopsis Orchideen welche zu wenig gegossen wurden.

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